Bei dem Politiker handelt es sich um den damaligen Innenminister Günther Platter bei dem Polizisten um jenen Beamten, der im Mai bei einem Besuch von Kindern auf der Polizeiinspektion Hörbranz versehentlich einen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft niemanden gefährdenden Schuss aus einer Dienstpistole abgegeben hat. Haben Sie gegen Richter auch etwas, kriege ich jetzt von Ihnen auch derartige Mails?, wollte der Richter von dem geständigen jungen Mann wissen.
Geldstrafe von 400 Euro
Der 26-jährige Arbeitslose verteidigte sich damit, er sei beim Verfassen der schriftlichen Morddrohungen alkoholisiert gewesen. Der Richter verurteilte den zweifach Vorbestraften wegen gefährlicher Drohung noch nicht rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 400 Euro. Zudem wurde eine auf Bewährung ausgesetzt gewesene Geldstrafe wegen eines anderen Delikts in eine unbedingte umgewandelt. Wegen eines anderen Aggressionsdelikts, so der Richter, war er schon einmal verurteilt worden, wegen schwerer Sachbeschädigung.
Einen Radarkasten hatte er beschädigt und die Reparaturkosten von 241 Euro bislang noch nicht bezahlt. Zudem wurde nun seine Gaspistole eingezogen. Auf die Zeugenaussage seiner asiatischen Gattin wurde nach seinem Geständnis letztlich verzichtet. So blieb ihr möglicherweise ein Verfahren wegen Begünstigung erspart.