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Mordalarm in Südsteiermark: Geflüchteter Sohn immer noch verschwunden

Der geflüchtete Sohn im Fall des Mordes in der Südsteiermark ist immer noch verschwunden.
Der geflüchtete Sohn im Fall des Mordes in der Südsteiermark ist immer noch verschwunden. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Vorerst gibt es keine neuen Spuren im Fall des geflüchteten 24-jährigen Sohnes einer in Leibnitz in der Südsteiermark tot aufgefundenen Frau. Die 41-Jährige wurde vergangenen Montag (18.07.) gefunden.
Mordalarm in Steiermark: 41-Jährige tot in Wohnung gefunden

Das teilte ein Polizeisprecher am Montag auf APA-Anfrage mit. Weder aus dem In- noch aus dem Ausland habe es brauchbare Hinweise gegeben. Die Frau war vergangene Woche tot in ihrer Wohnung entdeckt worden, nachdem Familienangehörige sich Sorgen gemacht und nachgesehen hatten.

Mordalarm in Südsteiermark: Frau dürfte Opfer von Gewaltverbrechen sein

Die Frau dürfte einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein, ihr Sohn ist seither verschwunden. Nach ihm wird mit einem europäischen Haftbefehl gefahndet. Der 24-Jährige ist amtsbekannt. Er war bereits im April 2021 mit der Polizei in Leibnitz aneinandergeraten und festgenommen worden, weil er und eine Gruppe junger Männer gegen Covid-Maßnahmen verstoßen hatten.

41-Jährige leblos am Boden liegend entdeckt

Gesichert ist bisher, dass die Syrerin am Montag von ihren Verwandten nicht erreichbar gewesen war und sich ein Angehöriger zur Wohnung aufmachte, um nachzusehen. Nachdem nicht geöffnet worden war, wurde von einem Mieter in dem Mehrparteienhaus die Polizei verständigt. Diese holte die Feuerwehr zum Öffnen der Tür. Die Syrerin wurde leblos am Boden liegend im Wohnzimmer entdeckt. Zu einem möglichen Motiv lagen bisher keine Erkenntnisse vor.

Geflüchteter Sohn immer noch verschwunden

Der Gesuchte wurde am 1. Jänner 1998 in Syrien geboren, er soll im Jahr 2015 mit der Mutter und einem Bruder nach Österreich gekommen sein. Er ist 1,78 Meter groß, hat braune Augen und trug zuletzt dunkle, kurz geschnittenen Haare. Seit einigen Jahren lebte er mit seiner Mutter im südsteirischen Leibnitz. Er hatte bis vor kurzem einen Bart, der aber nach jüngsten Erkenntnissen abrasiert ist. Zuletzt soll er einen Drei-Tage-Bart getragen haben. Der Flüchtige wird als durchaus gewaltbereit beschrieben.

Polizei in der Steiermark bittet um Hinweise

Die Polizei bittet um Hinweise zur Person bzw. dem Aufenthaltsort an das LKA Steiermark unter der Nummer 059133/60-3333 bzw. an lpd-st-landeskriminalamt@polizei.gv.at. Wenn man den Flüchtenden sieht, solle man ihn nicht ansprechen und sofort den Notruf 133 bzw. 112 wählen, teilte die Landespolizeidirektion mit.

Hilfe für Gewaltopfer

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555 (kostenlos und rund um die Uhr), www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722

(APA/Red)

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