Vater und Sohn hätten einander in einem Wochenendhaus der Familie in Perchtoldsdorf zu einer Aussprache getroffen, so der Kriminalist. Zwischen den Männern soll es seit dem Tod der Ehefrau bzw. Mutter vor etwa zwei Jahren wiederholt Streit gegeben haben. Offensichtlich sei es die Absicht des 62-jährigen Alfred S. gewesen, seinen Sohn Klaus aus der Wohnung in Wien “rauszuschmeißen”.
Der 26-Jährige habe zu dem Treffen am Dienstag gegen 18.00 Uhr eine Faustfeuerwaffe bei sich gehabt, so Polzer. Das Gespräch dürfte eskaliert sein, worauf der 62-Jährige mit einem Revolver zweimal auf seinen Sohn feuerte. Das Opfer brach von einem Projektil in die Brust getroffen zusammen. Alfred S. alarmierte wohl noch die Rettung, für den 26-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Alfred S. habe zugegeben, auf seinen Sohn geschossen zu haben, der ihn zuvor mit der mitgebrachten Waffe bedroht haben soll, teilte Polzer mit. Der 62-Jährige, der in Notwehr gehandelt haben will, habe sich auch widerstandslos festnehmen lassen, in der Folge jedoch jede weitere Aussage verweigert. Laut Polizei hinterlässt Klaus S. eine Lebensgefährtin, die schwanger sein soll. Sein Vater wurde in Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.