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Mord in Hietzing: Keine Hinweise auf Mittäter

Im Fall der in der Auhofstraße in Wien-Hietzing erstochenen und zerstückelten Stefanie P. (21) dementiert die Staatsanwaltschaft Wien Medienberichte, die einen möglichen Komplizen des 22-jährigen Philipp K. ins Spiel bringen.
Warten auf Gerichtsmedizin
Täter legt Teilgeständnis ab
Torso in Mistraum gefunden
Bilder vom Tatort
Weitere Leichenteile entdeckt

“In diese Richtung gibt es im Moment keine Hinweise. Eine klassische Mittäterschaft steht derzeit nicht im Raum”, sagte Mediensprecherin Michaela Schnell am Mittwoch gegenüber der APA.

Die Behördensprecherin trat auch Meldungen entgegen, das Verbrechen habe eigentlich nicht der Ex-Freundin des Studenten gegolten, sondern einer 19-Jährigen, die zuletzt mit diesem liiert war und zwei Tage vor dem Verbrechen aus seiner Wohnung ausgezogen sein soll: “Dafür gibt es im Akt keine Anhaltspunkte.”

Nach wie vor nicht geklärt ist, wie der 22-Jährige die Leiche zerteilt hat. Dafür benötigte Instrumente wurden – abgesehen von einem Messer, das laut der Tageszeitung “Österreich” im Geschirrspüler entdeckt wurde und als mögliche Tatwaffe infrage kommt – am Tatort nicht gefunden. Aus der Wohnung verschwunden ist auch die Kleidung der ums Leben Gekommenen. Ob Philipp K. diese entsorgt hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Das gerichtsmedizinische Gutachten, das nach der Obduktion die entscheidende Frage klären soll, ob die junge Frau mit einem oder zahlreichen Messerstichen zu Tode gebracht wurde, was die vom Mordverdächtigen behauptete Version, ihm wäre im Zuge eines Sex-Spiels ein Unfall “passiert”, stützen oder widerlegen soll, dürfte noch eine Weile in Anspruch nehmen. Üblicherweise wird für eine derartige Expertise eine Wartezeit von vier Wochen veranschlagt. “In Haftsachen, wo’s um einiges geht, wird das natürlich priorisiert. Es wird versucht, das zu beschleunigen”, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

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