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Mord an Wienerin in Ägypten geklärt

Nach rund eineinhalb Jahren ist der Mord an einer Wienerin in Ägypten, die dort einen Tauchurlaub machte, geklärt - und auch gleich abgeurteilt: Ein Deutscher bekam für die Bluttat zehn Jahre Haft.

Der Richterspruch ist nicht rechtskräftig, bestätigte die österreichische Botschaft in Kairo am Mittwoch einen Bericht der „Kronen Zeitung“.

Die 47-jährige Wienerin verbrachte im Juni 2004 einen Tauchurlaub in Hurghada am Roten Meer. Sie hatte ihrem späteren Mörder noch die Tür geöffnet, dessen Avancen aber offenbar zurückgewiesen. Daraufhin stach der deutsche Tauchkollege mehrmals auf sein Opfer ein, das hilflos verblutete. Die Angestellte der Wiener Wirtschaftsuniversität galt zunächst als vermisst, ihre Leiche wurde erst nach Tagen entdeckt.

Der Täter war später mehrmals wieder nach Ägypten eingereist, wo er bereits im Juni 2005, so das Außenamt, verhaftet wurde. Fingerabdrücke und DNA-Spuren sollen den 47-Jährigen überführt haben. Laut Botschaft hatte man sich alle zwei Wochen bei den ägyptischen Behörden nach dem Prozesstermin erkundigt, da der Vater der Getöteten bei der Verhandlung dabei sein wollte.

Nun habe man erfahren, dass diese schon Anfang Jänner über die Bühne gegangen ist. Die zehn Jahre Haft sind allerdings nicht rechtskräftig, der Deutsche dürfte gegen das Urteil Berufung einlegen.

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