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Mord an Wiener Lehrling: Opfer verlor Handy - Tätersuche schwierig

Schwierig gestaltet sich für die Wiener Polizei die Tätersuche im Fall eines 18-jährigen Lehrlings, der in der Nacht auf 4. Jänner in Wien-Simmering auf offener Straße erstochen worden ist.
Das Opfer hatte wenige Tage vor der Tat sein Handy verloren und somit sei ein wichtiges Hilfsmittel bei der Aufklärung weggefallen, sagte Polizeisprecherin Camellia Anssari. Die DNA-Auswertung von gefundenen Blutspuren werde für den späten Donnerstagnachmittag erwartet.

Die Polizei ermittelt nach wie vor im Umfeld des Toten. Man habe mehrere Videoaufzeichnungen sichergestellt, die den später Ermordeten mit mehreren Personen zeigen. “Einige davon wurden bereits ausgeforscht und befragt”, sagte Anssari. Bei den anderen kenne man zum Teil die Identität noch nicht. Die Befragungen würden aber unverändert fortgeführt.

Am Tatort wurde eine Blutspur gefunden, die sich bis in die Lorystraße zog. Offen sei die Frage, ob diese von einer oder mehreren Personen stamme. Möglicherweise lasse sich dadurch ein Hinweis zum Täter konkretisieren.

Mediale Gerüchte, wonach es eine heiße Spur nach Ex-Jugoslawien gebe, konnte die Polizei nicht bestätigen. Auch dass das Mordopfer kurz vor der Tat in einem Spiellokal 3.000 Euro gewonnen haben soll, sei noch im Bereich von Spekulationen angesiedelt.

Valmir L. war in der Grillgasse 16 mit bis zu zehn Stichen in den Rücken getötet worden. Zwei Frauen, die am Nachhauseweg laute Hilfeschreie vernahmen, sahen zwei Verdächtige weglaufen und fanden den Schwerverletzten, der wenig später im Rettungswagen verstarb. (

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