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Mord an spanischer Politikerin aufgeklärt

"Persönlicher Hass" als Motiv
"Persönlicher Hass" als Motiv
Zwei Tage nach dem Mord an einer konservativen Politikerin in Spanien hat die Polizei das Verbrechen aufgeklärt. Wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten, hat eine 55-jährige Frau gestanden, die Chefin der Volkspartei (PP) in der nordspanischen Provinz Leon, Isabel Carrasco, auf offener Straße erschossen zu haben. Als Motiv habe sie "persönlichen Hass" angegeben.


Die 55-Jährige und ihre 35 Jahre alte Tochter waren unmittelbar nach der Tat festgenommen worden. Die Tochter war von der – von Carrasco geleiteten – Provinzverwaltung in Leon entlassen worden und hatte einen Rechtsstreit mit der Behörde verloren. Beide Frauen gehören – ebenso wie das Opfer – der regierenden PP des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy an.

In der Nacht zum Mittwoch nahmen die Sicherheitskräfte eine Polizistin fest, die die Tatwaffe bei den Ermittlern abgeliefert hatte. Die Beamtin sagte aus, die Pistole in ihrem Auto gefunden zu haben. Sie wurde wenige Stunden später gegen Auflagen freigelassen. Wegen des Mordes an der 59-jährige Carrasco wurden zahlreiche Wahlkampfkundgebungen zur Europawahl abgesagt und die TV-Debatte der Spitzenkandidaten verschoben.

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