Der 39-jährige Ungarn, der am 4. März 2009 in Wien-Hernals in räuberischer Absicht eine 41 Jahre alte Bankerin erstochen hatte, ist am Dienstagabend im Straflandesgericht wegen Raubmordes zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Der Wahrspruch der Geschworenen fiel mit 5:3 Stimmen knapp zugunsten der Mordanklage aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, der Mann erbat Bedenkzeit. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.
Die Referentin der Österreichischen Nationalbank hatte sich auf dem Nachhauseweg befunden, als ihr gegen 22.00 Uhr der wenige Meter vor ihrer Wohnung in der Dornbacher Straße der Ungar gegenübertrat, sie mit einem Messer bedrohte und ihr im weiteren Verlauf dreimal in den Rücken stach, weil sie ihre Handtasche nicht hergeben wollte.