Montafoner Skiverbindung nimmt Form an

Der Bau der 30 Millionen teuren Skiverbindung zwischen Hochjoch und Nova nimmt immer konkretere Formen an. Der Plan ist noch von mehreren Grundstücksbesitzern und dem Fortschritt bei der Suggadinbach-Verbauung abhängig. “Wenn alles wie geplant läuft, können wir Ende Monat das Projekt einreichen”, sagt Georg Hoblik, Vorstandschef der Silvretta Montafon Bergbahnen. Das Projekt liege bereits fertig in der Schublade. Bis es eingereicht werden kann, müssten jedoch noch einige Verträge mit Grundeigentümern geschlossen werden. “Es fehlen etwa zehn Eigentümer. Wir sind mit ihnen im Gespräch”, sagt Roman Sandrell, technischer Leiter des Projekts. Insgesamt wären laut Hoblik etwa 60 Grundstücksbesitzer involviert. Zwei Achter-Sessellifte Von der jetzigen Talstation Valisera soll eine vier Kilometer lange Achter-Gondel bis zum Grasjoch führen. Der vorhandene Zweier-Lift “Grasjoch” wird laut Plan durch einen Achter ersetzt. Dazwischen soll statt der jetzigen Grasjochhütte eine Mittelstation mit neuem Restaurant entstehen. Die Verbauung des Suggadinbachs, die im Dezember endgültig beschlossen wurde, macht den Bau der neuen Bahnen erst möglich. “Dadurch verschiebt sich die rote Zone und wir können die Talstation an der geplanten Stelle bauen”, erklärt Hoblik. Der Vorsitzende, der noch gestern Gespräche mit Besitzern führte, ist zuversichtlich, die Verhandlungen bald abschließen zu können. “Wenn anschließend von Behördenseite alles perfekt läuft, könnte schon im April mit dem Bau begonnen werden. Im theoretischen Bestfall könnten wir den Lift zur nächsten Saison eröffnen”, meint Hoblik. Man werde sich aber nicht unter Druck setzen. “Wenn es sich nicht ausgeht, starten wir erst im Herbst oder im Jahr darauf.” Auch Sandrell räumt ein, dass noch Hindernisse aufkommen könnten. Er verweist dabei auf einen anderen Skigebiets-Zusammenschluss: “Wie man bei Mellau-Damüls gesehen hat, kann es auch 30 Jahre dauern.”