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Monatelanges Warten auf Familienbeihilfe: BMF arbeitet Anträge ab

Viele Familien warteten monatelang auf die Beihilfe.
Viele Familien warteten monatelang auf die Beihilfe. ©APA
207.000 Anspruchsberechtigungen auf Familienbeihilfe haben sich während der Coronapandemie im Finanzministerium aufgestaut. Es kam zu monatelangen Wartezeiten.

Die Volksanwaltschaft kritisiert Verzögerungen bei der Zuerkennung der Familienbeihilfe. Es gebe rund hundert Beschwerdefälle, in denen Eltern teils mehrere Monate lang darauf warten mussten, so Volksanwalt Bernhard Achitz (SPÖ) in einer Aussendung am Sonntag. Das Finanzministerium rechtfertigte sich in einer Stellungnahme. Während der Coronakrise sei die Anspruchsprüfung ausgesetzt worden. Nun sei dies wieder nötig und man sei dabei, alle Fälle aufzuarbeiten.

Nicht genug Personal für Familienbeihilfe

"Im Finanzministerium hat man es versäumt, rechtzeitig nach der Corona-bedingten Pauschalisierung genug Personal für die wiederaufgenommenen Einzelfallprüfungen bereitzustellen", so Achitz. Die Umstrukturierung und Zentralisierung der Finanzämter führe außerdem dazu, dass man telefonisch entweder gar niemanden erreiche oder dass man in einer Außenstelle am anderen Ende der Republik lande.

92 Prozent abgearbeitet

Im Ressort erklärte man auf APA-Anfrage, dass bei der nachträglichen Überprüfung der Anspruchsberechtigungen bereits 92 Prozent der rund 207.000 Rückmeldungen aufgearbeitet seien. "Nahezu alle noch nicht finalisierten Anspruchsüberprüfungsschreiben bzw. Anträge werden aktuell schnellstmöglich bearbeitet, um eine umgehende Auszahlung der Familienbeihilfe zu gewährleisten", wurde betont.

(APA/red)

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