Ich bin ein ÖVPler. Tja, was auch sonst – VP-Parteichef Wilhelm Molterer verlangt von seinen Delegierten schwarze Bekenntnisse.
Ich habe in der Sandkiste etwas anderes zu tun gehabt. Ich habe mit Begeisterung Burgen gebaut. Molterer und Kanzler Alfred Gusenbauer (S) haben wohl nicht die Sandkiste geteilt.
Der Willi ist ein Politiker, der Politik mit dem Kopf und nicht mit dem Kehlkopf macht. Der Salzburger Landesobmann Wilfried Haslauer über Molterers Körperfunktionen.
Das liberale Pflänzchen in unserer Partei ist in den letzten zehn Jahren auf dem Marsch durch die Wüste Gobi ziemlich ausgetrocknet. Der steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer gießt es seit der Wahlniederlage regelmäßig.
Das ist nicht das Hauptthema, mit dem ich mich auseinander setze. Ich konzentriere mich auf die Arbeit in Niederösterreich und nicht darauf, ob irgendein Regierungsmitglied mit Präservativen im Land herumgeht. Im Land Erwin Prölls (V) hat sich der Aktionismus von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) noch nicht ausgebreitet.
Jeder Politiker muss für sich selbst entscheiden, wie weit er geht. Sie zeigt, dass sie unterschiedliche Talente hat. Der Zweite Nationalratspräsident Michael Spindelegger (V) mit feinerer Klinge zum selben Thema.
Da ist eine gewisse katholische Verlogenheit – man will nicht offen zugeben, dass die Lehrsätze der katholischen Kirche in diesen Punkten nicht brauchbar sind. Claus Raidl, Böhler-Uddeholm-Chef und früher Schüssel-Berater zur Familienpolitik der ÖVP.
Wenn heute drei Monate nach der Wahl immer noch diese Sprache herrscht, dann ist es Zeit dagegen aufzustehen und sich zur Wehr zu setzen. Auf in den Kampf – Wolfgang Schüssel verabschiedet sich als ÖVP-Parteiobmann.
Ich weiß nicht, was sein Hund mittlerweile mit der Knackwurst gemacht hat, aber wir haben das Budget saniert. Schüssel erinnert sich, dass Alt-Finanzminister Rudolf Edlinger (S) lieber seinem Hund als der Volkspartei das Budget anvertraut hätte.
Wenn die SPÖ glaubt, sie könne uns irgendwas umhängen, dann wird es bald Rambazamba spielen. Das klingt nicht nach Sandkistenspielen – ÖVP-General Hannes Missethon.
Eigentlich habe ich mir gedacht, er ist ein Minister für Landesverteidigung und nicht für Vertragsauflösung. Molterer sieht bei Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) eine falsche Job-Auffassung.
Molterers Ladung war ein Revanchefoul, weil Maria Fekter über Norbert Darabos wenig fein hergefallen ist. Die Einladungspolitik des Eurofighter-U-Ausschusses – erklärt von SPÖ-Vizeklubchef Caspar Einem.
Das ist unsere Meinung. Koalition hin, Koalition her. SPÖ-Klubobmann Josef Cap sind die Ausschüsse wohl wichtiger.
Mein Gott, testen wir es. Molterer akzeptiert zähneknirschend die Schulmodell-Projekte von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S).
Was ist denn mit Ihnen passiert? Hat sie irgendwie die Feigheit erwischt? Früher waren Sie doch kreativ und mutig. Molterer wunderte sich über Westenthalers Wandel …
Wenn sie eine besondere Erfahrung mit Wirtshäusern in Österreich haben, dann ist das Ihr Problem. Da war doch was am 1. Oktober – Molterer wieder in Richtung Westenthaler.
Ich möchte Sie bewahren, dass Sie als Abschaffungsministerin in die Geschichte eingehen. ÖVP-Bildungssprecher Fritz Neugebauer macht sich Sorgen um Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) – oder doch eher um die Abschaffung des differenzierten Schulsystems.
Man muss sich ja ambitionierte Ziele setzen. Gusenbauer z. B. wollte schon in der Sandkiste Kanzler werden, nachdem seine Mama in Ybbs mit ihm bei einem Auftritt von Bruno Kreisky war. Jetzt rechnen wir das mal nach: Kreisky wurde 1970 Bundeskanzler. Gusenbauer ist Jahrgang 1960. In der Sandkiste? Mit 10? Die Politik wirft viele interessante Fragen auf. ORF-Moderator Armin Wolf forscht in der Kanzler-Kindheit.