MOHI-HelferInnen treffen sich in Bildstein

96 Prozent davon sind Frauen und 4 Prozent Männer – betreuen jährlich in über 580.000 Stunden an die 4450 KlientInnen.
51 örtliche Mobile Hilfsdienste decken die MOHI-Betreuung in ganz Vorarlberg ab. Die HelferInnen stammen aus dem gesamten Land, ihr Altersspektrum ist sehr breit: von vereinzelten 18-jährigen BetreuerInnen bis hin zu einer 80-Jährigen. Der Altersdurchschnitt liegt bei etwa 50 Jahren. Die Männer, die beim MOHI arbeiten, sind Pensionisten, viele der Frauen sind Hausfrauen. Manche HelferInnen haben die MOHI-Betreuungen zu ihrem Beruf gemacht, andere gehen daneben noch einer weiteren Beschäftigung nach.
Festanstellungen ab 2014
Für die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Mobile Hilfsdienste – den Dachverband der örtlichen MOHI’s – geht bald ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Laut Sozial-Landesrätin Dr. Greti Schmid stehen ab kommendem Jahr zusätzliche finanzielle Mittel bereit, durch die Festanstellungen ermöglicht werden. Kitty Hertnagel, Landesobfrau der ARGE Mobile Hilfsdienste, sagt dazu: „Nun können wir neue Berufsperspektiven anbieten. Die MOHI-Betreuung in einer Festanstellung wird eine wichtige Säule in der Grundversorgung darstellen.”
Voraussetzungen und Aufgaben
Um HelferIn zu werden, ist keine einschlägige Ausbildung in einem Gesundheitsberuf notwendig. Interessierte müssen jedoch einen MOHI-Grund- und Aufbaukurs, eine Unterrichtseinheit zum Thema „Schweigepflicht” und einen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen. Absolvieren können sie dies bei der ARGE MOHI. Darüber hinaus bietet die ARGE zusätzliche Schulungen an.
Die Aufgaben der HelferInnen sind sehr vielfältig: Sie fördern Fähigkeiten ihrer KlientInnen und aktivieren deren Eigeninitiativen, sie erledigen Besorgungen, übernehmen Hausarbeiten, verrichten leichte pflegerische Tätigkeiten unter Aufsicht diplomierter Pflegekräfte und leisten Nacht – sowie Wochenenddienste.
Die MOHI-MitarbeiterInnen betreuen hauptsächlich ältere und kranke Menschen, seit einigen Jahren aber auch vermehrt andere KlientInnen: Personen mit unterschiedlichster Behinderung, mit psychischen Erkrankungen, mit Demenz und Menschen mit Suchtverhalten. Durch Schulungen werden die BetreuerInnen auf diese neuen Anforderungen vorbereitet.
HelferInnen-Treffen in Bildstein
„Die Tätigkeiten der HelferInnen für betreuungsbedürftige Mitmenschen sind nicht genug zu schätzen. Durch sie wird dieses Netzwerk der Menschlichkeit ermöglicht, ” sagt Kitty Hertnagel. Zum Dank und als Zeichen der Wertschätzung laden die ARGE und das Land Vorarlberg die BetreuerInnen heute, Donnerstag, zum bereits traditionellen Landes-Treffen für HelferInnen nach Bildstein, wo u.a. ein Sektempfang, eine Break-Dance Showeinlage eines Jugendlichen mit Down-Syndrom und ein Auftritt von George Nussbaumer am Programm stehen.