Mödling: Drei Verletzte bei Brand in Mehrparteienhaus

21 Bewohner wurden von der Feuerwehr aus dem Mehrparteienhaus in Mödling in Sicherheit gebracht, sagte Paul Fastner, Sprecher der FF Mödling. Sieben Feuerwehren standen mit rund 100 Mitgliedern im Einsatz, teilte das Bezirkskommando in einer Aussendung mit. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache waren im Gange.
Ein Schwerverletzter bei Brand in Mödlinger Mehrparteienhaus
Eine schwer verletzte Person wurde vom Hubschrauber "Christophorus 9" in ein Spital transportiert, sagte Sonja Kellner, Sprecherin vom Roten Kreuz Niederösterreich. Dabei soll es sich nach Feuerwehrangaben um den Bewohner der betroffenen Wohnung handeln. Zwei weitere Personen erlitten leichte Blessuren. Das Rote Kreuz stand mit rund 30 Mitarbeitern und mehreren Fahrzeugen im Einsatz und betreute die Bewohner.
Bewohner von Mehrparteienhaus in Mödling wurden mit Leitern in Sicherheit gebracht
Gegen 7.00 Uhr gingen zahlreiche Notrufe in der Bezirksalarmzentrale ein. Gemeldet wurde ein Feuer nach einer Explosion in einem Hochhaus in Mödling. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine Wohnung im Erdgeschoß des sechsstöckigen Gebäudes in Vollbrand. "Zu diesem Zeitpunkt war das Stiegenhaus bereits stark verraucht und der Fluchtweg für die Bewohner daher abgeschnitten", teilte die Feuerwehr Mödling in einer Aussendung mit. "Mehrere Personen haben sich von den Balkonen aus bemerkbar gemacht", berichtete der Sprecher. Die Bewohner wurden aus dem stark verrauchten Objekt über das Stiegenhaus sowie mithilfe von Leitern, Drehleitern und Teleskopmastbühnen gerettet.
Um sicherzugehen, dass sich keine Personen mehr in den Gebäude aufhielten, wurden nahezu alle Wohnungen gewaltsam geöffnet. Zehn Ersatztüren wurden von der Wiener Berufsfeuerwehr geliefert. Der Brand war gegen 10.00 Uhr gelöscht. Am Gebäude entstanden "erhebliche Brandschäden", sagte Fastner. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die betroffene Wohnung im Erdgeschoß sowie angrenzende Wohnungen. Ein Baumeister, ein Statiker und das Bauamt der Stadtgemeinde beurteilten den Zustand des Hauses. Dabei wurde keine Einsturzgefahr festgestellt.
(APA/Red)