Kinga Göncz, Außenministerin Ungarns, überreichte ihm in der ungarischen Botschaft in Wien das Mittelkreuz mit dem Stern des Verdienstordens der Republik Ungarn. Außerdem ehrte die Ministerin auch noch zehn weitere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur.
Göncz würdigte Mock besonders für seine Rolle bei der Abschaffung des Eisernen Vorhangs 1989. Der Tag, an dem dieser mit dem damaligen ungarischen Außenminister Gyula Horn den Stacheldraht an der österreichisch-ungarischen Grenze durchschnitten hatte, sei im Nachhinein als symbolisch zu werten. Zudem habe es sich um den ersten Schritt zu einem vereinigten Europa gehandelt.
Die Ausgezeichneten verkörperten das gesamte Spektrum der österreichisch-ungarischen Beziehungen, betonte die Ministerin. Manche hätten im Zusammenhang mit der ungarischen Revolution 1956 den Flüchtlingen Hilfe geleistet, manche hätten entscheidend zum EU- und NATO-Beitritt Ungarns beigetragen. Andere wiederum seien nun bei der Vorbereitung der ersten ungarischen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2011 hilfreich, sagte Göncz.
Die Verleihung der Auszeichnungen fand in Anwesenheit von Außenministerin Ursula Plassnik (V) und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl statt. Ausgezeichnet wurden u.a. der Generali Vienna Aufsichtsrats-Chef Dietrich Karner, der Journalist Georg Berenyi und der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs, Lorenz Mikoletzky, sowie mehrere hohe Ministerialbeamte.