Seit einem Jahr läuft das Projekt der “mobilen Videoüberwachung”, das zunächst in zwei Wiener Gemeindebauten getestet wurde. Anscheinend erfüllten die Kameras ihren Zweck, denn in den betreffenden Wohnhausanlagen ging die Zahl illegaler Sperrmüllablagerungen deutlich zurück.
Mobile Videoüberwachung in 22 Gemeindebauten
Insagesamt gibt es derzeit Videoüberwachungsanlagen mit 2.800 Kameras in 22 Wiener Gemeindebauten. In all diesen Anlagen soll nun auch die mobile Überwachung gegen Sperrmüllsünder zum Einsatz kommen.
Auch die Teams der Ordnungsberater von Wiener Wohnen sind seit vergangenem Jahr verstärkt auf der Suche nach Sperrmüllsündern in den Gemeindebauten unterwegs. In zwei Gemeindebauten bekamen die Ordnungsberater zudem Tablet-PCs. Dies sollte ihnen den direkten Zugriff auf Livebilder von videoüberwachten Bereichen ermöglichen.
Überwachung gegen Sperrmüllsünder ist wirksam
“Bereits in der Pilotphase, die in den vergangenen Monaten in zwei Wiener Gemeindebauten durchgeführt wurde, konnte eine drastische Reduktion von Sperrmüllablagerungen und damit eine deutliche Verbesserung der Situation erreicht werden. Ein Erfolg, der sich nicht zuletzt auch auf die Geldbörsen der Mieterinnen und Mieter auswirkt”, stellte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest. Zudem hätte sich gezeigt, dass allein schon durch das Bekanntwerden dieser Maßnahme eine deutliche präventive Wirkung erzielt wurde.
Datenschutz ist wichtig
Ziel ist es, die Übeltäter auf frischer Tat zu ertappen und vor Ort auf ihr sträfliches Verhalten aufmerksam zu machen, wie betonte wurde. Wer erwischt wird, muss mit Strafen von bis zu 2.000 Euro rechnen. Auf Anfrage von VIENNA.AT heißt es, dass es bei der Videoüberwachung hauptsächlich um Prävention gehe und die Maßnahme jederzeit auf weitere Gemeindebauanlagen ausgeweitet werden könnte. Alle Richtlinien der Datenschutzes werden bei der Überwachung eingehalten, so Hanno Csisinko, Mediensprecher von Stadtrat Ludwig. Von externen Geräten könne auf die Videoüberwachungs-App der Ordnungsberater nicht zugegriffen werden. (APA/ Red.)