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Mobile Ergonomie: Memory Mouse 8000

Liegt fein in der Hand und ist vollgestopft mit Technik: Memory Mouse 8000.
Liegt fein in der Hand und ist vollgestopft mit Technik: Memory Mouse 8000. ©Waibel
Für die Mobilen unter uns hat Microsoft nun ein schickes Eingabegerät im Portfolio. Die Mobile Memory Mouse 8000 hat jede Menge Grips und coole Ideen an Bord.

Wirkt die 8000 auf den ersten Blick wie eine edle Mobile Mouse, so eröffnen sich erst bei genauerem Hinsehen, dass sie es faustdick hinter den Gleitfüßchen hat. 25 Jahre ist es nun her, dass in Redmond das erste Maus-Eingabegerät für Computer entwickelt wurde, damals noch grau, unansehnlich, dank Kugel schmutzanfällig und alles andere als mobil. Mit mehr oder weniger Präzision hoppelte der Mauszeiger dank geringer Auflösung übers Desktop, Laptops waren noch Zukunftsmusik.

Die Mobile Memory Mouse 8000 fühlt sich dagegen wie ein Requisit aus Star Trek an: Kabellos, mit einem Infrarotlaser ausgestattet, schmiegt sich das Testmuster ergonomisch durchdacht in meine viel zu große Pranke. Aber das Mäuschen ist ja für unterwegs gedacht, da zählen andere Tugenden. Auch das Aufladesystem, das nur einmal im Monat in Anspruch genommen wird, ist innovativ: Keine fixen Steckverschlüsse, keine Ladehalterung. Am Wireless Stick, der ausgesprochen groß ausgefallen ist, wird via Magnet ein Ladekabel angeschnippst, das selbe mit einem Knubbel, der via Magnet am Unterboden der Maus einklickt, und schon geht der Betankungsvorgang los. Währenddessen wird einfach per Kabel weitergearbeitet, zwei Stunden später ist das kleine Powerpaket wieder bereit für einen Monat neue Herausforderungen.  

Doch was ist das? Der Wireless Stick für den Empfang der Maussignale hat es ja faustdick unter dem dezent schwarzen Kunststoffgehäuse. 1 GB Flash Memory prangt in großen Lettern auf dem Stick, der sich bei näherem Hinsehen als Speicherstick entpuppt. Ob der nun für die mobile Handhabung wichtigster Daten und die Übertragung zu anderen Laptops geeignet sein soll, oder eventuell sogar als Ready Boost Speicher für ein künftig auch mobil eingesetztes Windows Vista, sei an dieser Stelle dahingestellt. Ein innovatives Zusatzfeature ist es allemal. Allerdings sehe ich bei ersterer Verwendung die große Gefahr, dass man den Stick durchaus mal verlegen kann, was die Verwendung des schmucken Mäuschens deutlich beeinträchtigen könnte.

Die Verarbeitung ist wie für Microsoft typisch sehr hochwertig. Die Kombi aus silbernem und mattschwarzem, sehr angenehm anfühlenden Kunststoff und luxuriös gebürstetem Alu auf der Oberseite weiß zu gefallen und ist funktional zugleich. Die Form ist gut durchdacht – dank der größeren Bauhöhe schmiegt sich die Maus im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten gleicher Größe gut in die Hand, ohne dass die Finger verkrampfen. Fünf Tasten, ein Vierwege Scrollrad und eine Ladeanzeige lassen keinen, vom Desktop bekannten Komfort missen, eine Ladeanzeige informiert über den Gesundheitszustand der 8000. Elegant rutscht sie auf ihren vier Teflonfüßchen dahin, einzig die Auflösung von 1000 dpi scheint sich eher fürs Arbeiten zu eignen, denn für einen schnellen Egoshooter. 

 

Fazit:

Die Microsoft Mobile Memory Mouse 8000 ist mit Abstand die beste Maus für Touchpadverweigerer, die ich je in den verschwitzten Griffeln halten durfte. Wenn man sich erst an die hohe Bauform gewöhnt hat, weiß man sie sehr zu schätzen, keine andere Mini-Maus liegt so gut in der Hand. So man ein Rechtshänder ist. Die Funkübertragung ist hervorragend und funktioniert bis zu 10 Meter weit. Ebenfalls richtungsweisend: Der Betankungsvorgang via Magnet-Ladekabel, während dem man weiterarbeiten und gamen kann, die Arbeitsdauer von bis zu einem Monat ist in Verbindung mit der Ladeanzeige auch eine sehr anwenderfreundliche Sache. Ob der Memorystick den Mehrpreis rechtfertigt, weiß ich nicht zu beurteilen, ich denke, künftig in Verbindung mit den Ready Boost Funktionen eines Windows Vista eventuell. Hardwareempfehlung für mobile Enthusiasten!

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