Mjam-Fahrradboten klagen über Hungerlohn

Das Ö1-Morgenjournal berichtet über widrige Arbeitsbedingungen für Fahrradboten beim Lieferdienst Mjam. Laut dem bericht sind die Boten oft bis zu zehn Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Einsatz. Der ORF verweist auf einen Fahrer, der auf 50 bis 60 Euro am Tag - also 5 bis 6 Euro pro Stunde - komme.
Selbstständiger Mjam-Fahrradbote klagt über niedrigen Lohn
Der vom Morgenjournal erwähnte Fahrradbote habe etwa im Juni für 212 Zustellungen 1.060 Euro erhalten. Davon müsse er jedoch noch die Sozialversicherung bezahlen, da er ein selbstständiger Fahrer sei. Wie in der Sendung berichtet wird, fahre der Fahrrad-Bote zwar mit der Kleidung von mjam, arbeite jedoch für das Unternehmen Cheetah Logistics. Dort wiederum werde darauf verwiesen, dass man Zustellgebiete von mjam übernommen habe.
Mjam verweist auf Sub-Subfirma
Bei mjam wiederum heißt es, dass man keinen Vertrag mit Cheetah Logistics habe. Dies deute darauf hin, dass Cheetah Logistics eine Sub-Subfirma sei, die den Auftrag von einem anderen Unternehmen erhalten habe, hieß es weiters im Ö1-Beitrag. Vor allem in den Flächenbezirken Wien Floridsdorf und Donaustadt seien selbstständige Boten über Subfirmen im Einsatz. Die Boten müssten lange Strecken zurücklegen und würden dementsprechend wenig verdienen. Mjam verweist zudem darauf, dass die eigenen Fahrer auf einen durchschnittlichen Stundenlohn von 12 Euro kämen. Nächstes Jahr seien zudem weitere Verbesserungen geplant.
(APA/Red)