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Miyavi: Rocken auf Japanisch im WUK

Ein Exzentriker mit japanischem Sex-Appeal: Rock-Sänger Miyavi, der sich auch außerhalb Japans einer großen Fan-Community erfreut, gastierte am Dienstag im Wiener WUK.
Miyavi live im WUK: J-Rock pur!
Miyavi Promo-Bilder: What's My Name-Tour 2011

Man konnte die Miyavi-Fans schon von weitem erkennen, als sie Dienstagabend in Scharen ins Wiener WUK strömten: Knallbunt waren die Haare, Lederjacken, Rüschenröcke und Nietenschmuck en masse. Zahlreiche Mädchen trugen Schilder bei sich, auf denen in farbenfrohen Lettern “Miyavi, aishiteru!!” (jap. “Miyavi, ich liebe dich!”) prangte.

Das Objekt der Begierde, der japanische Sänger Miyavi, ist bekannt dafür, seine Fans mit wenigen Mitteln in Euphorie und Kreisch-Tiraden zu versetzen: Er deckt Gitarre und Gesang ab (beides auf bemerkenswertem, nahezu virtuosem Niveau), sein Kollege Bobo nahm am Schlagzeug Platz. Keine zusätzlichen Instrumente, kein zusätzlicher Schnickschnack. Brauchte es auch nicht, die Fans gerieten bereits bei dem ersten “Are you ready to rock!?” nahezu aus dem Häuschen.

Miyavi: Schweigeminute für Japan

Zwischen Schrei-Soli und minutenlangen Gitarrenstücken, kleinen Tanzeinlagen und viel Geflirte mit dem Publikum, vergaß der Sänger jedoch nicht auf sein Heimatland: Vollkommene Stille herrschte in der großen Halle, als Miyavi die Fans zur gemeinsamen Schweigeminute für die Opfer der Japan-Katastrophe aufforderte. Der sonst so laute und extrovertierte Rockstar wurde dabei plötzlich still und ernst. “Viele meiner Freunde müssen großes Leid ertragen. Lasst uns zusammen für die Menschen in Japan beten.”

 

 

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