Mitarbeiterin der SOS-Kinderdörfer in Somalia entführt
Bisher hätten sich die Entführer nicht gemeldet. Man habe derzeit keine Informationen zum Verbleib der Mitarbeiterin, die somalische Staatsbürgerin sei.
Die Tat ereignete sich bereits am Dienstagnachmittag, wie die Organisation weiter mitteilte. Die Entführte habe sich zusammen mit einem weiteren SOS-Mitarbeiter und zwei anderen Personen in einem privaten Fahrzeug befunden, das von zwei mit Pistolen bewaffneten Männern gestoppt worden sei. Die Frau wurde gezwungen auszusteigen und in einen anderen Personenwagen einzusteigen. Ihre Mitfahrer blieben unbehelligt. Über den Hintergrund der Tat sei bisher nichts bekannt.
Bei neuerlichen Gefechten in der somalischen Hauptstadt sind nach Angaben von Augenzeugen in der Nacht zum Donnerstag mindestens 17 Menschen getötet worden. Islamische Aufständische und Regierungstruppen setzten erneut Mörsergranaten ein. Rettungskräfte berichteten von mehr als 100 Verletzten, darunter auch Frauen und Kinder. Ein Einwohner sagte, bei dem Beschuss seien unter anderem Gläubige getroffen worden, die nach dem Abendgebet aus einer Moschee kamen. Bereits am Mittwoch hatten heftige Kämpfe 17 Menschen das Leben gekostet.