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Mitarbeiter stahlen Computerteile im Opel-Werk

Symbolfoto &copy Bilderbox
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General Motors in Aspern hatte wiederholt mit folgenschweren Produktionsausfällen zu kämpfen - langjährige Mitarbeiter stahlen Computerteile und bauten sie in ihren eigenen Rechnern zu Hause ein.

Aufgebrochene Serverkästen, ausgeschlachtete Computer: das Opel-Werk in Aspern in Wien-Donaustadt hatte seit Ende November des Vorjahres wiederholt mit ungewohnten Elektronikproblemen zu kämpfen, die auf das Konto von Kriminellen gingen. Jetzt legten ihnen die Ermittler des Kriminalkommissariates Nord das Handwerk: Insgesamt sieben Mal brachen zwei Mitarbeiter der Firma Serverkästen in einer Fertigungshalle auf und schlachteten die PCs darin aus. Neben ihrer Festnahme Anfang Februar wurden auch zwei Hehler ausgeforscht.

Diebstahl wurde gefilmt

Am 7. Februar kam es schließlich zum nächsten Einbruch, diesmal aber auf Band festgehalten. Zwei Tage später wurden der 28-jährige Meidlinger Thomas S. und der 40-jährige Niederösterreicher Franz F. festgenommen. Bei beiden handelte es sich um langjährige und unbescholtene Mitarbeiter des Betriebs. Sie gestanden alle sieben ihnen zur Last gelegten Fakten – begangen ab 29. November bis 31. Dezember 2003 und eben am 7. Februar 2004.

Bei Hausdurchsuchungen entdeckten die Ermittler den Großteil der ausgebauten PC-Teile – nicht wenige davon in die eigenen Privatrechner eingebaut. Andere Komponenten hatten sie an zwei Freunde weitergegeben, die ebenfalls ausgeforscht und wegen des Verdachts der Hehlerei angezeigt wurden.

Redaktion: Bernhard Degen

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