Im Ali-Sami-Yen-Stadion von Istanbul steht er beim Drittrundenspiel der Champions-League-Qualifikation zwischen Galatasaray und dem tschechischen Klub Mlada Boleslav als Assistent an der Linie. Es ist bereits sein sechster Einsatz in der Türkei,
darum sieht er der Aufgabe im Hexenkessel von Istanbul gelassen entgegen: Da gibt es sicher ein volles Stadion – und in Istanbul ist immer eine gute Stimmung. Ich denke, dass Galatasaray im Hinspiel offensiv agieren wird, dann gibt es auch ein gutes Spiel. Der vierfache Familienvater kann auf die Erfahrung von rund 40 Partien in der Fußball-Königsklasse verweisen, mehr als die Hälfte davon mit seinem heutigen Chef, dem Tiroler Referee Konrad Plautz.
Die Karriere auf dem grünen Rasen begann 1983 bei einem Schülerspiel in Alberschwende. Ich war als Fußballer zu wenig talentiert, da ergab sich schnell der Wechsel in die Reihen der Unparteiischen. In der damaligen 2. Division brachte er es dann zu sieben Einsätzen, 1992 spezialisierte er sich als Linienrichter. Als Assistent von Gerd Grabher folgten die ersten internationalen Höhepunkte. Danach hatte ich das Glück, mit der jeweiligen österreichischen Nummer eins, zuerst Benkö und jetzt Plautz, zusammengespannt zu werden.
Höhepunkte in der Karriere des 43-jährigen Bankangestellten war die WM in Korea und Japan 2002 mit vier Spielen. Ein weiteres Highlight hat er anvisiert: Die EURO 2008 ist mein Ziel. Dann wäre ich 45 Jahre, hätte die Altersgrenze erreicht – das wäre ein schöner Abschluss für mich.