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Mit dem SUP über den Atlantik: Michael Walther startet Extrem-Expedition

Michael Walther ist am Wochenende in Portugal zu einer rund 6.000 Kilometer langen Atlantik-Überquerung mit dem Stand-Up-Paddle-Board aufgebrochen.
Michael Walther ist am Wochenende in Portugal zu einer rund 6.000 Kilometer langen Atlantik-Überquerung mit dem Stand-Up-Paddle-Board aufgebrochen. ©Phil Schreyer / Gebrüder Weis
Der Kieler Extremsportler Michael Walther ist am Wochenende in Portugal zu einer rund 6.000 Kilometer langen Atlantik-Überquerung mit dem Stand-Up-Paddle-Board aufgebrochen – allein, ohne Begleitboot und mit einer klaren Botschaft für den Meeresschutz.

In Lagos, Portugal, fiel am Wochenende der Startschuss für ein außergewöhnliches Abenteuer: Michael Walther will als erster Mensch den Atlantik auf einem Stand-Up-Paddle-Board überqueren – ohne Unterstützung durch ein Begleitboot. Ziel seiner Reise ist die Küste von Französisch-Guayana in Südamerika. Die Strecke führt über die Kanarischen Inseln und die Kapverden und misst insgesamt rund 6.000 Kilometer.

"Ich möchte mit dieser Expedition zeigen, wie verletzlich unsere Ozeane sind", sagte Walther vor dem Start. Der 43-jährige Kieler ist seit Jahren als Klimaschützer aktiv und nutzt sportliche Grenzerfahrungen, um auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen.

4 Millionen Paddelschläge bis Südamerika

Das speziell angefertigte SUP-Board basiert auf der Bauweise eines Offshore-Ruderboots. Im Bug befindet sich ein etwa zwei Quadratmeter großer Schlafplatz. An Bord hat Walther rund 200 Kilogramm Nahrung, Navigationsgeräte, ein Satellitentelefon sowie ein Hydrophon zur Erfassung von Geräuschen von Meerestieren. Rund vier Millionen Paddelschläge liegen vor ihm.

Zur Sicherheit gehören auch eine Rettungsinsel, medizinische Ausrüstung und Werkzeuge. Die gesamte Route kann über ein Live-Tracking verfolgt werden.

Logistische Unterstützung durch Gebrüder Weiss

Begleitet wird die Expedition vom Logistikunternehmen Gebrüder Weiss. Die Vorbereitungen begannen bereits Monate zuvor mit dem Transport des Boards von Deutschland nach Portugal. Auch kommunikativ unterstützt das Unternehmen das Projekt.

©Phil Schreyer / Gebrüder Weiss

"Mit seiner Atlantik-Überquerung setzt Michael Walther ein wichtiges Zeichen für den Schutz der Meere. Wir sind stolz, ihn als Partner zu begleiten", sagte Robert Stahlschmidt, Leiter Luft- und Seefracht Deutschland bei Gebrüder Weiss.

Nach der Ankunft in Südamerika wird das Board klimaneutral per Seefracht zurück nach Deutschland transportiert. Dabei kommt ein zertifiziertes Insetting-Verfahren zum Einsatz, bei dem Emissionen direkt innerhalb der Transportkette reduziert werden – etwa durch nachhaltige Treibstoffe.

©Phil Schreyer / Gebrüder Weiss

Wissenschaftlicher Beitrag inklusive

Neben der symbolischen Botschaft dient Walthers Reise auch der Meeresforschung. Das mitgeführte Hydrophon soll akustische Daten über Meeressäuger und andere Tiere liefern. Diese werden nach der Ankunft ausgewertet und Universitäten zur Verfügung gestellt.

©Phil Schreyer / Gebrüder Weiss

Factbox: Atlantik-Überquerung mit dem SUP

  • Route: Von Portugal über Kanaren und Kapverden bis nach Französisch-Guayana
  • Distanz: ca. 6.000 Kilometer, rund 4 Millionen Paddelschläge
  • SUP-Board: Basierend auf Offshore-Ruderboot, Schlafplatz im 2 m² kleinen Bug
  • Ausrüstung: 200 kg Nahrung, Rettungsinsel, Medizinkoffer, Werkzeuge
  • Navigationssysteme: GPS, Kartenplotter, Satellitentelefon, Funkgerät
  • Forschung: Hydrophon zur Aufzeichnung der Geräusche von Meerestieren
  • Live-Tracking: https://zeroemissions.eu/live

(VOL.AT)

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