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Mit dem Klub im Clinch

Die "Ehe" zwischen Austria Lustenau und Thomas Ziemer scheint endgültig zerbrochen. Nach seiner Versetzung zu den Amateuren fordert der Deutsche nun Geld vom Klub mit Hilfe eines Rechtsanwalts ein.

Ein letzter Schlichtungsversuch ist am Mittwoch gescheitert, nun haben in der Auseinandersetzung zwischen Thomas Ziemer und Austria-Klubchef Hubert Nagel die Anwälte das Wort. Ausschlaggebend für den bevorstehenden Rechtsstreit ist die Eliminierung des Deutschen aus dem Profikader. Trainer Andreas Heraf hatte den 34-jährigen Offensivspieler nach dem verlorenen Pokalspiel in Arnfels wegen “mangelhafter Leistungen” zu den Amateuren versetzt. “Dabei war ich es, der ihm im Sommer die Stange gehalten hat und ihn nach nachweislich guten Trainingsleistungen zu Beginn der Saison in den Kader aufgenommen hat”, sieht sich Heraf nicht als Sündenbock. “Noch in der Pause des Cupspiels habe ich ihn wachgerüttelt, was dann folgte, war eine Frechheit.”

Ziemer selbst sieht die Sachlage naturgemäß anders. Der Deutsche fühlt sich als Opfer. “Ich habe mir nichts vorzuwerfen, habe im Training mein Bestes gegeben, aber ich habe nie eine echte Chance erhalten”, beklagt der Kreativspieler. Er sei auch bereit, bei den Amateuren zu spielen, er könne aber nicht hinnehmen, dass der Klub vereinbarte Geldzahlungen nicht leisten will. Deshalb habe er sich nun zu diesem Schritt entschlossen. Den jedoch kann Nagel nicht nachvollziehen. “Aus unserer Sicht ist alles bezahlt.” Für Nagel ist nun sogar eine vorzeitige Trennung von Ziemer durchaus möglich.

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