Mit 50 gefälschten Kreditkarten auf Beutezug: Zwei Jahre Haft
Am 15. Jänner 2013 wurde der gebürtige Rumäne auf frischer Tat ertappt. Ein Drittel der verhängten Haftstrafe muss Bogdan T. absitzen, für den Rest erhielt er Bewährung. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Ein unmoralisches Angebot seines Dienstgebers in Budapest konnte der 37-Jährige mit chronischen finanziellen Problemen nicht ablehnen. Dieser besorgte Bogdan T. eine große Anzahl gefälschter Kreditkarten, mit denen er seinen Angestellten in Österreich auf Einkaufstour schickte. Uhren, Parfüm, Schmuck und Kleidung sollte er kaufen und abliefern. Für seine Dienste wurde der nun Verurteilte mit Bargeld oder Warengüter entlohnt.
Teure Waren mit Kreditkarte bezahlt
Bei der Verhandlung am Dienstag schilderten die geladenen Zeugen, allesamt Verkäufer in jenen Geschäften, in denen der 37-Jährige vorstellig geworden war, immer wieder die selbe Version: Der Mann habe sich teure Artikel zeigen lassen, diese mit Kreditkarte bezahlt und dann noch “nachbestellt”, wenn der erste Versuch erfolgreich war. Wurde die Karte nicht akzeptiert, suchte er mit der Behauptung, Bargeld vom Bankomaten holen zu müssen, das Weite.
Am 15. Jänner klickten unmittelbar nach einem weiteren Versuch, mit einer der gefälschten Kreditkarten zu bezahlen, noch im Geschäft die Handschellen. Da der Rumäne bis dahin unbescholten war und sich von Beginn an geständig zeigte, verhängte Richterin Andrea Philipp eine teilbedingte Haftstrafe.
(APA)