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Missbrauchsprozess vertagt

Der Prozess um einen 14-jährigen Rumänen, der im Gefängnis von älteren Insassen misshandelt wurde, wurde auf den 15. Jänner vertagt.

–> Vorgeschichte

Die ebenfalls aus Rumänien stammenden Angeklagten im Alter zwischen 15 und 16 Jahren bekannten sich zwar schuldig, meinten das aber nicht im strafrechtlichen Sinn. Viorel habe freiwillig mitgemacht, sei mit allem einverstanden gewesen, erklärten sie dem Schöffensenat. Schuldig fühlten sie sich nur deshalb, „weil es Sex mit einem Burschen war. So etwas ist verboten.“

Laut Anklage ging die Initiative vom Ältesten aus, der sich im Waschbereich dem Jüngsten genähert und diesen aufgefordert haben soll, sich auszuziehen. Als sich Viorel weigerte, soll er Schläge und Tritte kassiert haben, mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen worden sein. Was Gheorgiu in Abrede stellte: „Ich habe gelaubt, dass er das gerne macht. Er hat nicht gesagt, dass er das nicht will.“ Nachdem das vorbei war, hatten noch die beiden anderen Sex mit dem 14-Jährigen.

Der Prozess gegen die mutmaßlichen Vergewaltiger wird am 15. Jänner fortgesetzt. Dann wird unter anderem auch ein Video zu sehen sein, auf dem Viorel die Übergriffe schildert.

Redaktion: Claus Kramsl

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