AA

Missbrauch: Projektgruppe nahm Arbeit auf

Die von der Österreichischen Bischofskonferenz eingesetzte Projektgruppe zum Thema Missbrauch in der Kirche hat am Montag ihre Arbeit aufgenommen. Unter der Leitung des Wiener Generalvikars Franz Schuster beraten Experten über ein Gesamtkonzept zum Umgang mit derartigen Fällen.
Zudem soll es konkrete Überlegungen zur Einführung eines Opferfonds geben, berichtete der “Standard” (Montag-Ausgabe).

Die Projektgruppe wurde auf Initiative der Bischofskonferenz eingerichtet. Bis zur Sommervollversammlung in Mariazell sollen Modelle zum Umgang mit Missbrauchsfällen in den diözesanen Ombudsstellen erarbeitet werden. Als Vorbild für das bundesweite Gesamtkonzept dient dabei die Einrichtung in der Erzdiözese Wien. Eingebunden sollen bei dieser Vernetzung auch die österreichischen Orden werden. Auch die Anweisungen, die Papst Benedikt XVI. in seinem Brief an die Katholiken in Irland formuliert hat, sollen in die Arbeit einfließen, berichtete die “Kathpress”.

Vier Untergruppen der Projektgruppe beschäftigen sich mit rechtlichen Aspekten, dem Umgang der Verantwortlichen im Anlassfall, mit der Koordination der Ombudsstellen und mit der Prävention. Eine vordringliche Aufgabe ist auch die Erarbeitung einheitlicher Standards für die anonymisierte statistische Erfassung von Verdachts- und Missbrauchsfällen im kirchlichen Bereich.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Missbrauch: Projektgruppe nahm Arbeit auf
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen