Missbrauch an Wiener Schule: FPÖ fordert Aufklärung von Ludwig

Der Rathausklub der Freiheitlichen hat am Montag eine entsprechende Anfrage im Landtag eingebracht, da es sich laut FPÖ "auch um einen politischen Skandal ersten Ranges handelt".
FPÖ verlangt Aufklärung von Ludwig in Bezug auf Missbrauch an Wiener Schule
Die FPÖ wirft der Bildungsdirektion bzw. dem früheren Stadtschulrat - der Pädagoge soll zumindest seit 2004 Tathandlungen gegenüber unmündigen Buben gesetzt haben - vor, man habe "Kindesmissbrauchsfälle über viele Jahre unter den Teppich gekehrt und die Opfer im Stich gelassen", wie in dem Antrag ausgeführt wird, der der APA vorliegt. Die Freiheitlichen wollen unter anderem wissen, wann und durch wen die Bildungsdirektion bzw. Ludwig Kenntnis von den Missbrauchsvorfällen des Pädagogen erlangt haben und nach welchen Kriterien die Schulpsychologinnen und -psychologen ausgewählt wurden, die an die betroffene Schule in Wien entsandt wurden. Über deren Tätigkeit und Feststellungen verlangen die Freiheitlichen Unterlagen bzw. - so vorhanden - einen Abschlussbericht.
FPÖ: Frage nach Weisungen an das Lehpersonal nach Missbrauchsfällen
Weiters fragt sich die FPÖ, ob es nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle an einer Wiener Schule Weisungen an das Lehrpersonal gegeben hat bzw. ob die Lehrkräfte dazu angehalten wurden, diese "zu verschweigen". Der Wiener FPÖ-Obmann Dominik Nepp hatte in der vergangenen Woche per Presseaussendung von einem "Verdacht, dass durch die Verheimlichung des Skandals seitens der Justiz, aber auch der SPÖ-Stadtregierung in der Vergangenheit eine Beitragstäterschaft zum Kindesmissbrauch geleistet wurde" gesprochen.
(APA/Red)