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"Miss World" wird erstmals von Zuschauern bestimmt

Bei der Wahl zur „Miss World“ am 6. Dezember in China werden in diesem Jahr erstmals TV-Zuschauer und Internet-Nutzer über die Schönste der Schönen entscheiden - und nicht mehr eine Prominenten-Jury.

Das gaben die Veranstalter bei der am Freitag zu Ende gehenden Fernsehmesse Mipcom im südfranzösischen Cannes bekannt. Um die Auszeichnung als „Miss World 2004“ am 4. Dezember in China bewerben sich Frauen aus 120 Ländern. Im vergangenen Jahr war die Tochter des irischen Popbarden Chris de Burgh, Rosanna Davison, zur Siegerin gekürt worden.

Bei der 54. Auflage der „Miss World“-Wahlen sollen die Zuschauer per Telefon und SMS abstimmen können, je nachdem aber auch über interaktive TV-Fernbedienungen oder das Internet. Das Finale in Sanya auf der südchinesischen Tropeninsel Hainan wird in mehr als 160 Staaten übertragen. Bei mehr als zwei Milliarden erwarteten Zuschauern könnte daraus die größte Fernsehabstimmung aller Zeiten werden.

Die Wahl zur „Miss World“ zählt nach Angaben der Veranstalter weltweit zu den größten jährlichen Fersehereignissen. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele und das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft ziehen indes noch mehr Zuschauer in ihren Bann; diese gibt es allerdings auch nur alle vier Jahre.

Das chinesische Sanya war im vergangenem Jahr erstmals Austragungsort des Finales. 2002 hatten die „Miss World“-Wahlen statt des erhofften Blitzlichtgewitters bei den Auftritten der Schönheiten für Negativschlagzeilen gesorgt: Im ursprünglich vorgesehenen Austragungsort Nigeria führten Proteste streng gläubiger Moslems zu Unruhen, bei denen mehr als 200 Menschen starben. Der Wettbewerb wurde schließlich nach London verlegt.

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