Miss-World-Teilnehmerinnen abgereist
Die etwa 90 Kandidatinnen und die Organisatoren der Veranstaltung flogen in der Nacht vom Flughafen von Abuja aus in einer privat gecharterten Maschine nach London. Die Veranstalter hatten am Samstag die Verlegung des Wettbewerbs nach Großbritannien angekündigt.
Ein Artikel über die „schönsten Frauen der Welt“ hatte in Nigeria blutigen Straßenschlachten zwischen Moslems und Christen ausgelöst. Nach Angaben einer örtlichen Menschenrechtsorganisation wurden dabei bislang rund 200 Menschen getötet und 600 weitere verletzt.
In der nordnigerianischen Stadt Kaduna protestieren Moslems seit Mittwoch gewalttätig gegen den Artikel über die Miss-World-Wahl. Diese Proteste waren schnell in blutige Straßenschlachten zwischen Moslems und Christen ausgeartet. Nach Angaben von Sani töteten auch nigerianische Soldaten und Polizisten an den Auseinandersetzungen Beteiligte. Die religiösen Auseinandersetzungen griffen auch auf die Hauptstadt Abuja über.