Ministerrat beschließt Lkw-Maut: Rabatte bis 2030 gesichert

Für die Transportwirtschaft bedeutet das eine Mehrbelastung durch externe Kosten – wie Luftverschmutzung, Lärm und CO₂-Emissionen – in Höhe von 42 Millionen Euro ab 2026.
Auf die turnusmäßige Anpassung des Infrastrukturanteils der Lkw-Maut an die Inflation wird im kommenden Jahr einmalig verzichtet. Die Pkw-Maut hingegen wird inflationsbedingt um 2,9 Prozent angehoben.
Rabatte für emissionsfreie Lkw bis 2030 verlängert
Zur Förderung klimafreundlicher Transporte bleibt der bisherige Rabatt von 75 Prozent für emissionsfreie Lkw bis 2030 bestehen. Das Verkehrsministerium verweist auf Planungssicherheit für Unternehmen, die ihre Flotten auf umweltfreundliche Antriebe umstellen wollen. Der Umstieg werde heuer mit insgesamt rund 80 Millionen Euro gefördert.
Die Regierung betont, mit dem Beschluss die „Kostenwahrheit im Straßenverkehr“ zu verbessern und ökologische Lenkungseffekte zu verstärken. Gleichzeitig werde damit die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur langfristig gesichert.
Kritik von der FPÖ
Scharfe Kritik kam von der FPÖ. Generalsekretär und Verkehrssprecher Christian Hafenecker sprach in einer Aussendung von einem „Raubzug durch die Taschen der Transportunternehmer und Konsumenten“. Die Ampelkoalition zünde damit den „nächsten Teuerungsturbo“.
(APA/Red)