“US- Außenminister John Kerry und andere seiner Amtskollegen könnten schon bald nach Wien reisen, um die Verhandlungen anzukurbeln, denn derzeit steckt der Karren im Dreck fest”, resümierte einer von ihnen nüchtern. Von einem etwaigen endgültigen Deal im Konflikt sei man noch weit entfernt. Wenn die Creme de la creme der Weltpolitik nach Wien reise, brauche man nicht glauben, dass es deswegen schon einen Deal zur Unterzeichnung gebe, so der Diplomat weiter.
Atomgespräche in Wien bis zum 20. Juli
Bis zum 20. Juli wollte man einen Deal zustande bringen. Die Außenminister sollen die wegen der Zentrifugenzahl ins Stocken geratenen Verhandlungen wieder vorantreiben. Es gibt nach wie vor große Meinungsverschiedenheiten. Zur Not könnten die Chefdiplomaten auch den Verhandlungsfenster erweitern und die Verhandlungen verlängern, damit das diplomatische Fenster zu einer Lösung nicht geschlossen wird.
Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines friedlichen Atomprogramms heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran dementiert dies. (APA)