Die Zahl jener, die ausschließlich von der Mindestsicherung leben, sank hingegen um 16,6 Prozent auf 12.313. Zurückgeführt wird das im Büro von Sozialstadträtin Sonja Wehsely (S) darauf, dass die mit der Mindestsicherung verbundenen Arbeitsmarktmaßnahmen ihre Wirkung zeigen.
Mindestsicherung auch in Tirol stark
Eine relativ hohe Bezieherzahl gibt es auch in Tirol. Aktuell werden 14.045 angegeben. Vorarlberg zählte im Vorjahr 8.168 Personen, aufgeteilt auf 3.789 Fälle. In Salzburg spricht momentan von 1.300 Haushalten, die Mindestsicherung beziehen.
Ähnlich niedrige Werte verkündet das Burgenland mit 1.733. Kärnten, das der Mindestsicherung lange skeptisch gegenübergestanden war, berichtet von im Schnitt nicht ganz 2.000 Beziehern, die Hälfte davon dauerhaft.
In Oberösterreich gab es zum Stichtag 31. Dezember 2011 exakt 7.155 Empfänger der bedarfsorientierten Mindestsicherung. Man sei “nicht überschwemmt worden”, wie von manchen Seiten befürchtet, hieß es aus dem Büro von Sozialreferent LH-Stv. Josef Ackerl (S). Ein etwas höherer Zulauf wird aus der Steiermark gemeldet, im Durchschnitt 8.900 Personen.
Auf ähnlichem Niveau hält sich Niederösterreich, das aufgrund der ähnlichen Einwohnerzahl immer wieder mit Wien verglichen wird. Nach Informationen der Landesregierung haben mit Stand Dezember 9.153 Personen Mindestsicherung bezogen.
Mindestsicherung im Überblick
Die Mindestsicherung hat derzeit eine Höhe von mindestens 773 Euro für Alleinstehende bzw. von knapp 580 Euro für Paare pro Person. Ausgezahlt wird sie zwölf Mal pro Jahr. Jedes Bundesland hat die Möglichkeit, über die Mindestsicherung hinaus weitere Zuschüsse zu gewähren, womit wie einst bei der Sozialhilfe keine hundertprozentige Einheitlichkeit gegeben ist. (APA/Red)