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Mindestens vier Tote bei Zugunglück in Ungarn

Ein Personenzug prallte auf einen Intercity
Ein Personenzug prallte auf einen Intercity ©APA (epa)
Ein Zugsunglück in Ungarn hat am Montagvormittag vier Menschenleben gefordert. 27 Passagiere wurden verletzt, vier davon lebensgefährlich.

Die verheerende Kollision ereignete sich gegen 10.00 Uhr auf dem Bahnhof von Monorierdö an der Strecke von Debrecen nach Budapest. Ein Personenzug raste auf einen Intercity, der gerade in den Bahnhof rollte. Laut der ungarischen Nachrichtenagentur MTI bohrte sich die Lokomotive regelrecht in den hintersten Waggon und schlitzte diesen auf, mehrere Wagen entgleisten.

Nach Angaben des Sprechers der Ungarischen Staatsbahnen MAV, Tibor Sigulinszki, soll vor dem Zusammenstoß eine Sicherheitsanlage ausgefallen sein. Verkehrsminister Pal Szabo und der Generaldirektor der Ungarischen Staatsbahnen MAV, Istvan Heinczinger, traten unmittelbar nach dem Zugsunglück zurück. Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany nahm die Gesuche der beiden Politiker an.

Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle wurden noch am Montag beendet. Weitere Opfer wurden nicht entdeckt, so der Sprecher des Ungarischen Rettungsdienstes Pal Györfi. Derzeit wird noch der Fahrtenschreiber der Lokomotive gesucht, hieß es bei den MAV. Er könnte Aufschlüsse über die Unfallursache geben. Laut Zeugenaussagen hatte der Intercity vor dem Bahnhof seine Geschwindigkeit verringert und so mögliche die Kollision verschuldet.

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