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Mindestens sechs Tote bei Zugunglück

Bei einem schweren Zugunglück westlich von London sind am Samstag nach Polizeiangaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Rund 150 Menschen seien verletzt worden. 

Rund 150 Menschen seien verletzt worden, als der von Paddington Station in der britischen Hauptstation nach Plymouth fahrende Zug an einem Bahnübergang nahe Reading mit einem Auto zusammenprallte, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht auf Sonntag. Der Zug sei mit einer Geschwindigkeit von etwa 160 Stundenkilometern gefahren, meldete BBC.

Mindestens neun Waggons entgleisten nach Polizeiangaben an der Unfallstelle in dem Dorf Ufton Nervet. Mehrere der 300 Passagiere konnten erst nach fünf Stunden aus den teilweise umgestürzten Waggons befreit werden. Dutzende Feuerwehr- und Krankenwagen waren im Einsatz. Ein Polizeisprecher sagte, die Aufräumarbeiten würden noch die ganze Nacht dauern. Jonny Saunders, einer der Passagiere, sagte, der Zug habe plötzlich sehr hart gebremst: „Die Lichter gingen aus, Schreie, Rufen, und es wurde stockdunkel. Dann für einige Momente ein völliges Chaos im Waggon.“

Die Polizei begann mit einer eingehenden Untersuchung der Unfallursache. Bei Zugunglücken in Großbritannien sind in den vergangenen fünf Jahren 42 Menschen getötet worden. Kritiker machen dafür den schlechten Zustand der Geleise und Zuggarnituren nach der Privatisierung der Eisenbahn in den 1980er Jahren verantwortlich.

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