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Mindestens sieben Tote bei Schiffsunglück auf der Donau

©AP/Symbolbild
Am Ausflugsschiff waren 35 Menschen an Bord, von denen die meisten südkoreanische Touristen waren. Es gibt es nur minimale Hoffnung auf weitere Überlebende. Es werden noch etwa 20 Personen vermisst. 

Auf dem Ausflugsschiff mit 35 Menschen an Bord, von denen die meisten südkoreanische Touristen waren. Das Schiff kenterte auf der Donau in Budapest infolge der Kollision mit einem größeren Schiff und sank.Nach Angaben des südkoreanischen Außenministeriums in Seoul wurde nach 19 vermissten Passagieren gesucht. Sieben der 33 Gäste seien gerettet worden. Auch der Verbleib zweier Crewmitglieder war noch ungeklärt. Es gibt nur minimale Hoffnung auf weitere Überlebende. Es werden noch etwa 20 Personen vermisst.

Ungarische Medien berichteten von einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Große Scheinwerfer beleuchteten Teile der Oberfläche der Donau in Budapest. Die Suche nach den Vermissten wurde durch heftigen Regen und starke Strömungen erheblich erschwert, wie das Internet-Portal “Index.hu” berichtete. Die Wassertemperatur betrug nur 15 Grad.

Südkoreas Präsident Moon Jae In ordnete an, einen Krisenstab einzusetzen und zusammen mit den ungarischen Behörden “alle verfügbaren Mittel” zur Rettung der Vermissten zu ergreifen. Das Außenministerium kündigte an, eine “schnelle Einsatzgruppe” mit 18 Beamten und Rettungskräften an den Unglücksort zu schicken.

Der südkoreanische Reiseveranstalter Verygoodtour entschuldigte sich für das Unglück. Das Unternehmen werde alles tun, um den Opfern und deren Familien zu helfen, sagte der Leiter des Kundenservice, Lee Sang Moo, im südkoreanischen Fernsehen.

Auch ein Kind sei an Bord gewesen

Nach Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap befanden sich 30 Touristen, die eine Sechs-Länder-Reise nach Osteuropa gebucht hatten, auf dem Ausflugsschiff “Hableany” (Nixe). Dazu kämen noch drei Reisebegleiter sowie zwei Besatzungsmitglieder. Die meisten Reisenden seien 40 bis 50 Jahre alt gewesen. Auch ein sechsjähriges Kind sei an Bord gewesen.

Das 27 Meter lange, für 60 Passagiere ausgelegte Unglücksschiff gehört dem Budapester Schifffahrtsunternehmen Panorama Deck. Ein Sprecher der Firma teilte am späten Mittwochabend mit: “Es werden alle Ressourcen mobilisiert, um Menschenleben zu retten.” Die Ursache des Zusammenstoßes mit dem größeren Schiff war zunächst unklar.

Die Donau fließt mitten durch Budapest und trennt die beiden Stadthälften Buda und Pest voneinander. Ausflugsfahrten per Schiff sind auf dem Budapester Flussabschnitt bei Touristen sehr beliebt, weil sich dabei schöne und fotogene Ausblicke auf Sehenswürdigkeiten wie die Burg von Buda und das Parlamentsgebäude bieten.

(APA)

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