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Mindestens 70 Tote bei Kampfjet-Absturz

Mindestens 70 Menschen sind beim Absturz eines Kampfjets in die Zuschauermenge auf einem Flugplatz in der Stadt Lwiw (Lemberg) ums Leben gekommen.

111 Menschen wurden schwer verletzt, berichtete die Agentur Interfax unter Berufung auf die Zivilschutzbehörden. Unter den Toten waren auch fünf Kinder. Viele der Verletzten befanden sich in kritischem Zustand. Ein weiterer Anstieg der Zahl der Todesopfer wurde nicht ausgeschlossen.

Bei einem Tiefflugmanöver über dem Flughafen war ein Kampfjet vom Typ Suchoi Su-27 außer Kontrolle geraten. Als die Maschine auf den Boden zuraste, retteten sich die beiden Piloten kurz vor dem Aufprall per Schleudersitz.

Das führerlose Flugzeug schlug danach mit den Tragflächenspitzen mehrere Räder über den Boden, ehe es in die Menge stürzte und explodierte. Die beiden Piloten blieben nach Angaben der Behörden unversehrt.

Das Unglück erinnert an die Katastrophe bei einer Flugschau im pfälzischen Ramstein bei Kaiserslautern im August 1988. Beim Absturz von drei italienischen Düsenjägern waren 70 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt worden.

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