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Mindestens 67 Tote bei Bergwerksunglück in Südafrika

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Bei einem schweren Bergwerksunglück sind in Südafrika mindestens 67 illegale Goldgräber ums Leben gekommen. Die Opfer seien wahrscheinlich bei einem Feuer unter Tage erstickt, sagte eine Sprecherin des Goldminenbetreibers Harmony Gold.

Der fünftgrößte Goldproduzent der Welt bestätigte am Dienstag, dass die Leichen von 25 Goldgräbern in der etwa 150 Kilometer südwestlich von Johannesburg gelegenen Grube gefunden worden seien. Bereits am Wochenende waren dort 42 Leichen geborgen worden. Einige der illegalen Goldgräber hätten die Firma über das Unglück informiert und ihre toten Kollegen geborgen.

Die Situation sei noch zu gefährlich, um eigene Mitarbeiter in den Schacht zu schicken, sagte die Sprecherin. Sie geht davon aus, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöhen kann. In Südafrika ist der illegale Abbau von Edelsteinen und Edelmetallen keine Seltenheit. Internationale Verbrecherbanden verdienen damit jedes Jahr Millionen. Für die Goldgräber ist das Geschäft äußerst gefährlich: Sie arbeiten in stillgelegten Teilen der Minen, die nicht mehr unterhalten werden und in denen sich giftige Gase ansammeln können.

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