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Mindestens 53 Tote bei Gefechten auf Philippinen

Bei Gefechten zwischen Militär und muslimischen Extremisten im Süden der Philippinen sind mindestens 53 Menschen getötet worden. Soldaten hätten bei Kämpfen auf der entlegenen Insel Basilan mindestens 30 Rebellen der Abu Sayyaf getötet, teilte die philippinische Armee am Donnerstag mit. In einem achtstündigen Feuerwechsel seien auch 23 Soldaten ums Leben gekommen.

Es habe sich um das heftigste Gefecht seit zwei Jahren gehandelt. Die Armee habe eine Offensive gestartet, um das Ausbildungslager der Extremistengruppe auf Basilan zu zerstören.

Experten erklärten, die jüngsten Verluste würden die Rebellen nicht nachhaltig schwächen. “In der Vergangenheit musste Abu Sayyaf größere Zahlen an Toten hinnehmen, aber sie sind eine der ernstesten Bedrohungen im Süden geblieben”, sagte Mars Buan von Pacific Strategies and Assessments.

Abu Sayyaf kämpft für Unabhängigkeit im Süden der katholisch geprägten Philippinen. Zum harten Kern gehören schätzungsweise 350 Anhänger auf den Inseln Basilan und Jolo. Die Gruppe unterhält Verbindungen mit der asiatischen Extremisten-Gruppe Jemaah Islamiah, der zahlreiche Anschläge in Indonesien zur Last gelegt werden.

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