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Mindestens 5 Tote durch Unwetter

Bei schweren Unwetter auf der Kanaren - Insel Teneriffa sind am Sonntag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Weitere Todesopfer seien nicht auszuschließen.

Das teilte der Bürgermeister der Hauptstadt Santa Cruz, Miguel Zerolo, am späten Abend mit.

Vier der Getöteten seien in der Hauptstadt, ein weiterer im nahe gelegenen Ort La Laguna entdeckt worden. Bei diesem Opfer handele es sich um einen 36-jährigen Mitarbeiter des Zivilschutzes. Er ertrank bei Rettungsarbeiten.

Stundenlange Regenfälle hatten zu Überschwemmungen geführt und vor allem in Santa Cruz im Norden der Insel ein Chaos ausgelöst. Strom, Telefon und selbst die Notrufzentrale fielen aus, und auch das regionale Fernsehen konnte nicht mehr senden. Die Wassermassen verwandelten die Straßen in reißende Flüsse, zahlreiche Menschen und Autos wurden von Schlammlawinen mitgerissen, wie der Rundfunk berichtete. Der Autoverkehr sei zusammengebrochen.

Die Hauptstadt Santa Cruz sei praktisch von der Außenwelt abgeschnitten, weil die Straßen wegen Überschwemmungen und Erdrutschen unpassierbar seien. Auch der Flughafen Los Rodeos nahe Santa Cruz und der Hafen hätten geschlossen werden müssen. Tausende Einwohner, die ihre Osterferien an den Stränden im Süden der Insel verbracht hatten, konnten nicht in ihre Häuser zurück. Die Betroffenen sollten im Messezentrum außerhalb der Stadt untergebracht werden.

Bürgermeister Zerolo rief die Einwohner auf, ihre Häuser nicht zu verlassen und forderte die Hilfe der Armee an, um die schweren Schäden zu beseitigen.

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