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Tsunami auf Indonesien - Mindestens 222 Tote

Die Zahl der Opfer stieg auf 222.
Die Zahl der Opfer stieg auf 222. ©APA
Bei der Tsunami-Katastrophe nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 222 gestiegen. Zumindest 843 Menschen seien verletzt worden, knapp 30 würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag in Jakarta mit. Die Flutwellen brachen über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein.
Chaos in Indonesien
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Tsunami-Katastrophe in Indonesien

Jakarta. Das Außenministerium in Wien hat am Sonntag vorsorglich einen Krisenstab eingerichtet. Die österreichische Botschaft in Jakarta steht in dauerndem Kontakt mit den indonesischen Behörden. Derzeit liegen – wie berichtet – keine Hinweise auf betroffene Österreicher vor. Die Reiseinformationen auf der Homepage des Außenministeriums werden laufend aktualisiert.

Ein Video, das derzeit in sozialen Medien kursiert, zeigt, wie Konzertbesucher vom Tsunami überrascht werden.

“Beobachten die Lage”

Alle registrierten Reisenden wurden in der Nacht auf Sonntag mittels SMS oder E-Mail auf die aktuellen Entwicklungen aufmerksam gemacht. “Wir laden alle Reisenden dazu ein, sich auf www.reiseregistrierung.at einzutragen, um in Notfällen vonseiten des Außenministeriums rasch informiert werden zu können. Wir beobachten die Lage weiterhin aufmerksam. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien und Freunden der Opfer”, stellte Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) fest.

Nach dem Erdbeben und Tsunami auf Sumatra im vergangenen September hatte die österreichische Bundesregierung eine Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Linderung der humanitären Notsituation zur Verfügung gestellt. Das Außenministerium avisierte am Sonntag auch Hilfe für die Opfer der nunmehrigen Katastrophe.

Konzert-Besucher überrascht

Der Tsunami hatte auch rund 200 Besucher eines Freiluftkonzerts am Tanjung Lesung-Strand 170 Kilometer südwestlich von Jakarta überrascht. Dort war eine Party anlässlich des bevorstehenden Jahreswechsels im Gange. Video-Clips, die sich auf Sozialen Medien verbreiteten, zeigten, wie plötzliche Wassermassen aus dem Nichts die Bühne trafen. Die indonesische Pop-Rock-Band “Seventeen” wurde von der Bühne gespült, der Gitarrist, der Bassist, der Tour-Manager und ein Crew-Mitglied der Band kamen ums Leben. Der Drummer wird vermisst. Mindestens 29 Konzertbesucher fanden den Tod, 13 werden vermisst.

(APA/ag.)

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