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Mindestens 18 Tote bei Unruhen in Karachi

Pakistan - In Karachi haben sich am Samstag bewaffnete Gegner und Anhänger der Regierung von Präsident Musharraf heftige Straßenkämpfe mit mindestens 18 Toten geliefert.

Wie pakistanische Medien berichteten, starben in der größten Stadt des Landes mindestens zehn Menschen, Dutzende wurden verletzt. Bei Ausschreitungen nahe dem Flughafen kamen weitere acht Menschen ums Leben.

Hintergrund der Unruhen ist ein seit Wochen andauernder Streit um die Absetzung des obersten Richters wegen angeblichen Amtsmissbrauchs. Deswegen hat es seit März landesweit immer wieder gewaltsame Proteste gegen Präsident Musharraf gegeben.

Der entlassene Richter Chaudhry war am Samstagmorgen am Flughafen von Karachi eingetroffen, um vor seinen Anhängern zu sprechen. Nach Medienberichten waren an den Unruhen Anhänger der Partei Muttahida Qaumi Movement (MQM), die zu Musharrafs wichtigsten Unterstützern gehört, und der oppositionellen religiösen Partei Jamaat-i-Islami beteiligt.

Bis zu 400.000 Menschen wurden unterdessen zu einer Solidaritätsdemonstration für Musharraf in der Hauptstadt Islamabad erwartet. Die pakistanische Regierung gehört zu den wichtigsten Verbündeten der USA im Anti-Terror-Kampf.

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