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Mindestens 165 Tote bei tagelangen Gefechten in Kunduz

Sicherheitskräfte patrouillieren in Kunduz
Sicherheitskräfte patrouillieren in Kunduz
Die heftigen Angriffe der Taliban am früheren nordafghanischen Bundeswehr-Standort Kunduz haben seit vergangenem Freitag mindestens 165 Menschen das Leben gekostet. 140 Aufständische, 20 Angehörige der Sicherheitskräfte und fünf Zivilisten seien getötet worden, sagte der Gouverneur der Provinz Kunduz, Mohammad Omar Safi, am Mittwoch.


120 Taliban-Kämpfer und 28 Angehörige der Sicherheitskräfte seien verwundet worden. “Der Kampf wird weitergehen, bis wir die ganze Provinz von der Bedrohung durch Aufständische bereinigt haben.”

Aus den umkämpften Distrikten seien inzwischen mehr als 2000 Familien vor der Gewalt geflohen, sagte der Chef der Provinzbehörde für Flüchtlinge, Abdul Sallam Hashimi. “Sie haben ihre Häuser in den Konfliktgebieten der Provinz verlassen und sind nach Kunduz-Stadt gekommen.”

Die Provinzregierung hatte davor gewarnt, die gesamte Provinz – aus der die Bundeswehr vor eineinhalb Jahren abgezogen war – könnte an die radikalislamischen Taliban fallen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul, Dawlat Wasiri, widersprach dem am Mittwoch. “Ich versichere Ihnen, dass wir ausreichend Sicherheitskräfte in Kunduz haben.”

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