Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London gab die Zahl der Toten mit 19 an. Die IS-Miliz in Syrien hatte zuletzt Anschläge auch gegen Truppen der islamistischen Regierung in Damaskus verübt, die sich aber gemäßigt gibt. So hatte der IS Ende Mai einen Anschlag in der südlichen Provinz Sweida auf ein Fahrzeug der Armee der Übergangsregierung verübt.
Machtwechsel im Dezember
Kämpfer der islamistischen HTS-Miliz und verbündeter Gruppierungen hatten im Dezember den langjährigen syrischen Machthaber Bashar al-Assad gestürzt. Die HTS ist ein früherer Zweig von Al-Kaida, hatte sich jedoch vor Jahren von dem Terrornetzwerk losgesagt. Die vom ehemaligen HTS-Chef Ahmed al-Sharaa angeführte Übergangsregierung bemüht sich seit Amtsantritt um ein moderateres Image.
Die IS-Miliz hatte im Zuge des 2011 ausgebrochenen syrischen Bürgerkriegs große Teile Syriens und des benachbarten Iraks erobert, wurde aber zurückgedrängt und ist derzeit vor allem in den Wüstengebieten Syriens präsent. Seit dem Sturz Assads gab es außerhalb der kurdisch kontrollierten Gebiete in Nordsyrien nur selten Berichte über Angriffe der Jihadisten. US-Präsident Donald Trump, der kürzlich die Sanktionen gegen Syrien aufgehoben hatte, hatte von al-Sharaa gefordert, die USA dabei zu unterstützen, eine Wiedererstarken der IS-Miliz zu verhindern.
(APA/AFP/dpa)