Minderheiten kritisieren neue Regeln
Die in der vergangenen Woche vom Justizministerium erlassenen Richtlinien schaffen das „Racial Profiling“ in Routinefällen wie Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ab. Wenn die nationale Sicherheit bedroht ist, können Polizisten die Hautfarbe, Herkunft und Religion von Verdächtigen aber weiter festhalten.
„Sie haben einige Schlupflöcher offen gelassen“, sagte am Mittwoch Hussein Ibish vom Amerikanisch-Arabischen Antidiskriminierungskomitee. Angela Arboleda von der Interessenvertretung der Latinos in den USA kritisierte vor allem, dass Hautfarbe und ethnische Herkunft bei Grenzkontrollen weiter erfasst werden können.
Der Sprecher des US-Justizministeriums, Mark Corallo, verteidigte die neuen Regeln zum „Racial Profiling“. Schließlich führten die USA einen Krieg gegen den Terrorismus. „Und da kann es Fälle geben, in denen die nationale Herkunft bei Ermittlungen mit ins Spiel kommt.“