Allein seine Grundstücke samt Häusern im vornehmen Belgrader Stadtteil Dedinje seien neun Millionen Euro wert, berichteten die Medien am Montag in Belgrad unter Berufung auf die Behörden der Stadt.
Er habe diese „Filetstücke“ in der prominenten Uzicka-Straße zu Spottpreisen von der damaligen serbischen Regierung kaufen können, hieß es weiter. Gemeinsam mit dem Besitz in seiner Geburtsstadt Pozarevac betrage das Milosevic-Vermögen rund 15 Millionen Euro.
Obwohl der vom UNO-Tribunal wegen Kriegsverbrechen in Kroatien, Bosnien und Kosovo angeklagte Milosevic bereits Anfang März in seiner Zelle einem Herzinfarkt erlegen war, haben sich bisher noch keine Erben bei der Stadt gemeldet, schrieben die Medien weiter. Die Milosevic-Ehefrau Mirjana hatte sich ebenso wie der Sohn Marko nach Russland abgesetzt. Marko soll ein märchenhaftes Vermögen an die Seite geschafft haben. Milosevics Tochter Marija, gegen die in Belgrad seit Jahren ein Gerichtsverfahren läuft, lebt in Montenegro.