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Millionenstrafe für Zigarettenwerbung

Wegen der Zigarettenwerbung für Jugendliche ist der US-Tabakkonzern RJ Reynolds in Kalifornien am Donnerstag (Ortszeit) zu einer Millionenstrafe verurteilt worden.

Das Unternehmen soll 20 Millionen Dollar (21,3 Millionen Euro) zahlen, weil es in Zeitschriften mit einem hohen Anteil an minderjährigen Lesern warb. Damit habe der Hersteller von Marken wie „Camel“ und „Winston“ ein Abkommen mit 46 US-Bundesstaaten von 1998 verletzt, urteilte der Richter Ronald Prager in San Diego. Er ordnete zudem an, der Tabakriese müsse seine Werbestrategie dem Abkommen von 1998 anpassen. Der kalifornische Justizminister Bill Lockyer erklärte, es sei „ungesetzlich und beschämend“, bei Kindern für Zigaretten zu werben.

RJ Reynolds war erst vor einem Monat in Los Angeles zu 14,8 Millionen Dollar Strafe verurteilt worden, weil der Konzern auf einer Veranstaltung Gratis-Zigaretten verteilt hatte, bei der auch Minderjährige anwesend waren. Kalifornien hat die strengsten Anti-Tabak-Gesetze in den USA.

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