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Millionenbetrüger in Wien festgenommen

Symbolfoto &copy Bilderbox
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Die Polizei hat einen international gesuchten Millionenbetrüger gefasst - Der Gesellschafter einer Münchner Vermögensverwaltung hatte jahrelang Geld von Anlegern veruntreut.

Der 49-Jährige erhielt den Ermittlungen zufolge rund sieben Millionen Euro von 450 Kapitalanlegern für kurzfristige Aktiengeschäfte, so genannte Daytrading-Geschäfte. Er hatte den Kunden Renditen von bis zu zehn Prozent versprochen. Mindestens drei Millionen Euro steckte er in die eigene Tasche und finanzierte damit seinen luxuriösen Lebensstil.

Polizei zum Narren gehalten

Die Ermittler wurden auf den Betrüger aufmerksam, da mehrere Banken ihn der Geldwäsche verdächtigten. Der 49-Jährige hatte sich jedoch bereits ins Ausland abgesetzt. Dem seit einem Verkehrsunfall im Rollstuhl sitzenden Mann gelang es, die Polizei auf mehreren Kontinenten zum Narren zu halten.

Er floh zunächst in die USA, entkam dort einem Festnahmeversuch und ließ sich in Jamaika nieder. Nach kurzem Aufenthalt in der Karibik reiste er mit einem Zwischenstopp in England nach Österreich weiter. Der Betrüger wurde am 16. April in einem Wiener Hotel festgenommen, am Dienstag wurde er nach Bayern ausgeliefert.

Der ehemalige Steuerberater war bereits zuvor wegen Betrugs zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Im Rahmen der jüngsten Ermittlungen wurden in Bayern mehrere Fahrzeuge des Verdächtigen sichergestellt, unter anderem ein Maybach im Wert von 370.000 Euro.

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