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Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf: Klage gegen Elon Musk

Elon Musk wird wegen seiner Millionen-Tombola im US-Wahlkampf verklagt.
Elon Musk wird wegen seiner Millionen-Tombola im US-Wahlkampf verklagt. ©APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/MICHAEL M. SANTIAGO
US-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk wird wegen einer Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf verklagt. Larry Krasner, der Staatsanwalt von Philadelphia, reichte eine Klage gegen Musk's Lobbygruppe America PAC und die von ihm ins Leben gerufene Lotterie ein, um deren Aktivitäten zu stoppen.
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Mit seiner Millionen-Lotterie will Elon Musk Trumps Wähler mobilisieren. "Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia hat die Aufgabe, die Öffentlichkeit vor öffentlichen Ärgernissen und unlauteren Handelspraktiken zu schützen, einschließlich illegaler Lotterien", hieß es in einer Erklärung von Staatsanwalt Krasner. Er habe überdies die Aufgabe, "die Öffentlichkeit vor Eingriffen in die Integrität von Wahlen zu schützen".

US-Justizministerium schickte Elon Musk Warnschreiben wegen Millionen-Lotterie

Der Chef des Raumfahrtkonzerns SpaceX und des Autobauers Tesla hatte vor eineinhalb Wochen in Pennsylvania angekündigt, jeden Tag eine Million Dollar unter denjenigen zu verlosen, die eine konservative Petition unterschrieben haben und in einem der entscheidenden US-Staaten als Wähler registriert sind. Mit der Aussicht auf eine Million Dollar sollen Wähler mobilisiert werden, die Trump ihre Stimme geben könnten - und andernfalls eher zuhause geblieben wären. Das US-Justizministerium hatte in einem ersten Schritt ein Warnschreiben an Musks America PAC geschickt, dass diese Aktion womöglich gesetzeswidrig sei.

Musk war nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Trump am 13. Juli in den Wahlkampf des Rechtspopulisten eingestiegen und mischt seither aktiv in der Kampagne mit. Medienberichten zufolge investierte der 53-Jährige bereits rund 118 Millionen Dollar (109 Millionen Euro) in den Trump-Wahlkampf. Trump hat für den Unternehmer einen Posten in seiner Regierung vorgesehen, auf dem er Bürokratie abbauen und öffentlich Bedienstete vor die Tür setzen soll. Musk ist vor allem über sein Unternehmen SpaceX eng mit dem Pentagon und der Nasa verbunden - und unterliegt behördlicher Aufsicht, die in einer Trump-Regierung deutlich zurückgefahren werden könnte.

(APA/Red)

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