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Millionen Chinesen begrüßten das Jahr des Schafes

Neujahrsfeiern in Peking
Neujahrsfeiern in Peking
Millionen Menschen in China haben das neue Jahr des Schafes begrüßt. Mit Raketen und Böllern hießen sie in der Nacht auf Donnerstag das neue Jahr willkommen. Allerdings hielten sich viele Bürger mit dem Feuerwerk zurück. Aus Sorge um Smog hatten die Stadtregierung von Peking sowie weitere Großstädte die Bürger aufgefordert, nur wenige Raketen zu zünden.
Millionen feiern Jahr des Schafes

Nach dem traditionellen Kalender begann um Mitternacht Ortszeit das Jahr des Schafes oder das Jahr der Ziege – das chinesische Wort “Yang” bezeichnet beide Tierarten. Der Beginn des neuen Jahres ist für die Chinesen das wichtigste Fest des Jahres. Hunderte Millionen sind über die Feiertage zu ihren Familien gereist. Es gilt als die größte alljährliche Völkerwanderung der Welt. Die Bahn setzt Sonderzüge ein, und Fluggesellschaften bieten zusätzliche Flüge, um dem gewaltigen Ansturm gerecht zu werden.

Eine jährliche Völkerwanderung

Die Zahl der Reisen zum Neujahrsfest steigt kontinuierlich an. Über die 40-tägige Hauptreisezeit zu dem Feiertag sind täglich mehrere Millionen Passagiere unterwegs. Zudem sind auch aus dem Ausland viele Chinesen für das Fest nach Hause zu ihren Familien geflogen. Die Behörden gehen davon aus, dass es in diesem Jahr insgesamt mehr als 2,8 Milliarden Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Auto geben wird. Vor rund 20 Jahren waren es erst 800 Millionen Reisen.

Millionen Reisen treiben Bahn-Ausbau voran

Dank des massiven Ausbaus von Schnellzugverbindungen wird China jedoch immer besser mit dem Besucheransturm fertig. Auf Anordnung von Peking wurde im ganzen Land während der vergangenen Jahre das weltgrößte Schnellzugnetz der Welt aufgebaut. Mit Mehr als 19.000 Kilometern hatte China zum Jahresende 2014 ein längeres Bahnnetz als der Rest der Welt zusammen.

Die rund 2300 Kilometer lange Verbindung von Guangzhou im Süden zur Hauptstadt Peking ist die längste Schnellzugverbindung der Welt. Sie soll aber schon bald von einer 3.000 Kilometer langen Strecke zwischen Baotou in der Inneren Mongolei und Haikou auf der Tropeninsel Hainan abgelöst werden.

(APA)

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