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Milan mit viel Glück im Finale

Der AC Milan trifft im Finale der Champions League auf den FC Liverpool. Die Italiener verloren am Mittwoch zwar das Halbfinal-Rückspiel beim PSV Eindhoven mit 1:3, stiegen aber mit sehr viel Glück durch die Auswärtstoregel auf.

Nach einem Herzschlag-Finish ist AC Milan äußerst glücklich ins Finale der Champions League eingezogen. Die Italiener verloren am Mittwoch zwar das Semifinal-Rückspiel auswärts gegen PSV Eindhoven 1:3, schafften aber dank des 2:0 aus der ersten Partie die Qualifikation für das Endspiel, in dem am 25. Mai in Istanbul Liverpool wartet.

Schon in der 9. Minute wurden bei Milan wohl Erinnerungen an den 7. April des Vorjahres wach, als die Italiener einen 4:1-Vorsprung mit einem 0:4 in La Coruna verspielten: Park spielte auf Vennegoor of Hesselink, nach dessen Zweikampf mit Stam kam der Ball zu Park zurück, und der Südkoreaner knallte diesen aus rund sieben Metern unter die Latte. Auch danach blieb der PSV am Drücker und hatten bei einem Lattenköpfler von Vennegoor of Hesselink (28.) und einem Lucius-Schuss (45./Dida parierte) Pech. Die Mailänder, die schon im Hinspiel insgesamt die schwächere Mannschaft gewesen waren, wurden in Hälfte eins nur bei einem abgeblockten Schuss von Kaka (41.) gefährlich.

Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Gastgeber den Ton an, scheiterten jedoch zunächst mit Schüssen von Bouma (53.) und Alex (56.). In der 65. Minute schließlich egalisierte Eindhoven den Rückstand aus dem Hinspiel, als der Südkoreaner Lee den brasilianischen Weltmeister Cafu einmal mehr alt aussehen ließ, eine Maßflanke zur Mitte schlug und Cocu aus rund sechs Metern per Kopf auf 2:0 stellte. Bis zum Ende der regulären Spielzeit war Eindhoven, der Meistercup-Sieger von 1988, dem dritten Tor näher als Milan dem Auswärtstreffer. Ein Schuss von Robert wurde in der 77. Minute von Dida abgewehrt, nach dem darauf folgenden Eckball verfehlte Farfan nur relativ knapp das Tor. Als alles auf eine Verlängerung hindeutete, gelang Ambrosini in der 91. Minute nach Flanke von Kaka per Kopf der schmeichelhafte Treffer zum 1:2 aus Milan-Sicht. Wenige Sekunden später traf Cocu volley noch zum 3:1, die Italiener retteten sich aber über die letzten Sekunden.

PSV Eindhoven – AC Milan: 3:1 (1:0)
Eindhoven, 35.100, SR Terje Hauge (NOR)
Torfolge: 1:0 ( 9.) Ji-Sung Park, 2:0 (65.) Cocu (Kopf), 2:1 (91.) Ambrosini (Kopf), 3:1 (92.) Cocu
Milan mit dem Gesamtscore von 3:3 dank der Auswärtstorregel im Finale

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